Baumarten & Bestand
Förster, Waldbesitzerinnen und Naturschützer diskutieren, welche Baumarten im Wald zukünftig sinnvoll sind. Dies ist notwendig, da der Klimawandel vielen heimischen Arten das Überleben erschwert und gerade Wälder mit nur einer Baumart besonders anfällig für Schädlinge sind. Für die Holzwirtschaft brauchen wir aber weiterhin viel und rasch nachwachsendes Holz, und nicht alle Baumarten eignen sich für alle Formen der Weiterverarbeitung.
Welche Baumarten sollen in Deinem Wald wachsen?
Die Bäume sollten schnell wachsen und vielfältig nutzbar sein. Welche Arten das sind und woher sie kommen, spielt für mich keine Rolle.
Im Wald sollen verschiedene Baumarten unterschiedlicher Herkunft wachsen – Hauptsache, sie bestehen im Klimawandel.
Mir ist egal, welche Baumarten wie in meinem Wald verteilt sind – Hauptsache, ich kann den Wald gut auf Wegen zu Fuß, zu Pferd oder mit dem Rad durchstreifen.
Mein Wald soll aussehen und sich anfühlen wie ein Wald. In meinem Wald sollen also schöne große Bäume stehen, wie ich sie kenne.
In meinem Wald sollen nur heimische Baumarten vorkommen, und zwar möglichst viele verschiedene und auch unterschiedlich alte.
Baumarten und Bestand
Ein Wald wächst gut, wenn die Bäume an die lokalen Ansprüche angepasst sind. Im Flachland kommen natürlicherweise Buchen und Eichen als dominierende Baumart vor, wohingegen in Höhenlagen auch Tannen und Fichten zu finden sind. Neben der dominanten Baumart gibt es auch sogenannte „Begleitbaumarten“, die neben der Hauptbaumart im Wald wachsen. Wenn man diese Begleitbaumarten fördert, kann man die Widerstandskraft eines Waldes stärken: So kann ein Buchen-Mischwald besser auf Störungen reagieren als eine Buchen-Monokultur.
Durch den Klimawandel und die damit einhergehenden trockeneren und heißeren Bedingungen sind viele Wälder geschwächt. Daher wird diskutiert, exotische, klimaresistente Baumarten anzusiedeln, wie z.B. die amerikanische Roteiche oder die Douglasie. Diese Exoten können zwar gut mit Trockenheit umgehen, sind jedoch kein Teil des lokalen Ökosystems. Das wiederum bedeutet, dass vor allem spezialisierte, heimische Organismen (z.B. Insekten) diese Exoten oft nicht nutzen können.

